Grüne TED-Talks, die uns inspirieren

TED (Technology, Entertainment and Design) Talks und TEDx Talks sprühen förmlich vor Innovation und Inspiration. Und nicht selten geht es dabei auch um Nachhaltigkeit. greenup hat für euch fünf besondere Vorträge gesammelt, die zum Nachdenken anregen.

1. Alex Steffen – Nachhaltige Städte schaffen

Wer von euch besitzt einen Bohrer? Das fragt auch Alex Steffen sein Publikum. Und das sind nicht wenige. Dabei betrage die durchschnittliche Lebensspanne eines Heimwerkerbohrers nur zwischen sechs und zwanzig Minuten. Worauf er hinaus möchte: Unsere Städte sind voll von ungenutzten Möglichkeiten, deren Nutzung wir erst noch erlernen müssen. Wir sollten Produkte in Services umwandeln. Denn warum müssen zig Bohrer in Kellern ungenutzt verstauben, wenn einer pro Nachbarschaft ausreicht?

So plädiert der Autor des Buches „Carbon Zero: Imagining cities that can save the planet“ in seinem TED-Talk dafür, urbane Strukturen neu zu gestalten um die Städte in Zukunft besser gemeinsam zu nutzen.

Sprache: englisch

2. Leyla Acaroglu – Ich bin öko. Zur Plastiktüte sag ich: „Nein danke?“

Leyla Acaroglu beginnt ihren TED-Talk mit einem Gedankenexperiment: Wir stehen im Supermarkt und haben die Wahl zwischen einer Papier- und einer Plastiktüte und wollen dabei natürlich umweltbewusst handeln. Welche Tüte wählen wir? Vermutlich die Papiertüte. Die sei ja braun – muss ja gut für die Umwelt sein. Doch da haben wir nach der Beraterin zu kurz gedacht. Sie weist uns darauf hin, den gesamten Kreislauf des Produkts zu beachten. Welche Lebenszyklen durchläuft das von uns Produzierte? Gilt „biologisch abbaubar“ auch für ein Produkt, das auf einer Deponie seinen Lebensabend verbringt? Woher sollen wir überhaupt die Umweltauswirkungen kennen, die unsere Handlungen mit sich tragen?

Ihr Fazit: Wir sollten die Plastiktüte bevorzugen. Warum? Leyla Acaroglu erklärt es euch in ihrem TED-Talk.

Sprache: englisch

3. Bea Johnson – Die Zero-Waste Familie

Der durchschnittliche Amerikaner produziert eine Tonne Müll jährlich. Bea Johnsons vierköpfige Familie nur ein Glas voll und spart noch dabei. 40 Prozent. Dabei passen sie nicht in die Schublade, in die so manch einer eine Müllvermeiderfamilie gerne stecken würde. Bea Johnson arbeitet in Vollzeit und verbringt ihre Freizeit nicht mit DIYs – außer Kosmetika, die macht sie selbst.

Zwei Erwachsene, zwei Kinder, null Müll – bei ihrem Lebensstil befolgt die Familie fünf einfache Regeln. Sie haben gelernt „Nein“ zu sagen. Zu Dingen die sie nicht brauchen. Sie haben ausgemistet und sich gefragt: „Was brauchen wir wirklich?“ Sie Wiederverwenden und Recyceln.

Diese freiwillige Einfachheit tut ihnen gut. Und es verschiebt die Bewertung von dem, was wichtig ist im Leben: Erfahrungen statt Dinge, Sein statt Haben. Und das macht glücklich.

Deutsch übersetzt (Untertitel)

4. Per Espen Stoknes verbindet Psychologie und Ökonomie auf phantasievolle Weise

Wir leben in Zeiten, in denen mit der AfD Klimaskeptiker Einzug in den deutschen Bundestag erhalten haben, so wie Alice Weidel, die die „gesamte Klimahysterie an den Haaren herbeigezogen“ einschätzt.

Wie kann man solchen Menschen begegnen? Wie entstehen diese Gedanken?

Stoknes stellt fünf Abwehrmechanismen vor, die Menschen im Umgang mit solchen Problemen entwickeln und stellt Lösungen vor, wie wir Menschen wieder dazu bringen können, sich mit der globalen Erwärmung zu beschäftigen und nach Lösungsansätzen zu suchen.

Wir müssen aufhören unsere Augen zu verschließen und uns wieder bewusst machen, dass das Klima und die Klimaerwärmung keine abstrakten Begriffe sind, sondern die lebendige Luft, die uns umgibt.

Sprache: englisch

5. Maxine Bédat – The High Cost of Our Cheap Fashion

Wir hören sie, wir sehen sie: die Klimaprobleme dieser Zeit. Und doch fühlen wir uns ihnen gegenüber manchmal machtlos. Haben wir als Individuen überhaupt Möglichkeiten ihnen etwas entgegenzusetzen, abseits vom Licht ausschalten und dem Wasserhahn zudrehen?

Maxine Bédat beantwortet diese Frage mit einem klaren: Ja! Wir haben die Macht. Und die tragen wir jeden Tag am Körper. Worauf sie anspielt: Die Bekleidungsindustrie, die starke Umweltbelastungen durch Wasserverschmutzung und den hohen Energiebedarf durch lange Transportwege bis in den Handel verursacht und zum Teil unsere kurzlebige Mode unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen produziert.

Und die können wir mit unseren Kaufentscheidungen beeinflussen. Auf was wir beim Kauf achten müssen und wie sich unsere Fast-Fashion-Industrie überhaupt entwickelt hat, erklärt uns Maxine Bédat in ihrem TEDx-Talk „The High Cost of Our Cheap Fashion“.

Sprache: englisch

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