14 Projekte mit Bundespreis Ecodesign 2022 prämiert

Mit 14 Gewinnerinnen und Gewinnern zeichnet der Bundespreis Ecodesign erneut eine Bandbreite an zukunftsorientierten Lösungen für unterschiedlichste Herausforderungen aus. Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und Umwelteigenschaften stehen bei der Bewertung im Vordergrund. Auch Auswirkungen auf die Alltagskultur und das Verbraucherverhalten werden berücksichtigt. Dabei findet der gesamte Produktlebenszyklus von den Vorstufen der Produktion, über Fertigung, Distribution und Nutzung bis hin zum „End of Life“ Beachtung.

Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus. Der Wettbewerb zeichnet in den vier Kategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs herausragende Arbeiten aus, die aus Umwelt- und Designsicht überzeugen. Er richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen sowie an Studierende.

Wir stellen euch einige der Gewinner 2022 vor:

2harvest – OPV-Gewächshausfolie

Die langlebige und flexibel verwendbare 2harvest-Gewächshausfolie aus PET besitzt integrierte organische Photovoltaikzellen. Damit wird eine Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Fläche ermöglicht, denn Energie und Nahrung können parallel produziert werden.

©IDZ/Hélène Fontaine (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Sachsen-Anhalt)

5 TONS

5 TONS ist ein mineralischer und recyclingfähiger Feststoff, hergestellt aus Ziegelmehl von Mauerwerksbruch und rezyklierter Gesteinskörnung aus mineralischem Bauschutt. Das Material ist die Basis eines Trockenstapelsystems für Mauerwerkssteine.

©IDZ/Maren Klamser (Bauhaus-Universität Weimar)

PeakPick

Die App PeakPick ist ein Saisonkalender für grünen Strom. Indem das Einschalten von Geräten in einen Zeitraum mit hohem Anteil an Energieerzeugung durch Wind- und Solaranlagen verschoben wird, findet das Prinzip der Lastverschiebung auch in Privathaushalten Anwendung.

©IDZ/Sascha Greilinger (Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg, Bayern)

re:wet – peat:lab

re:wet ist ein service-blueprint für die Wiedervernässung von Mooren. Mit dem peat:lab erheben Landwirtinnen und Landwirte Daten wie Geländehöhen oder Wasserstände und speichern diese in einem digitalen Zwilling. So können Maßnahmen zur Wiedervernässung geplant und koordiniert werden.

©IDZ/Milan Bergheim (Weißensee Kunsthochschule Berlin)

V-Locker Smart Bike Parking System

Im automatisierten V-Locker Smart Bike Parking System können bis zu 60 Räder sicher auf einem PKW-Stellplatz aufbewahrt werden. Dank individueller Fassadengestaltung fügen sich die modularen Türme ins urbane Umfeld ein. Die Bedienung ist mittels Smartphone-App intuitiv.

©IDZ/V-Locker AG (Firmensitz: Dübendorf, Schweiz), Meyer-Hayoz Design Engineering AG (Firmensitz: Winterthur, Schweiz)

Windkraft: Fertigteil-Fundamente

Die Fertigteil-Fundamente für Windkraftanlagen bestehen aus vorgefertigten Rippen- und Ringelementen sowie dem Ankerkorb und benötigen bis zu 70 Prozent weniger Beton. Sie können mit ca. 40 Standard-LKW zur Baustelle gefahren und dort innerhalb einer Woche installiert werden.

©IDZ/Smart & Green Mukran Concrete GmbH (Firmensitz: Sassnitz, Mecklenburg-Vorpommern)

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